Dienstag, 12. August 2008

Tag 23 (11. August 2008)

Was heute passiert ist, lässt sich eigentlich recht schnell erzählen. Wir hatten unseren zweiten freien Tag (als Ausgleich zum Sparrenburgfest) und haben ihn eigentlich nur mit Relaxen verbracht. Das Wetter ist etwas besser, als Tags davor, doch Museen sind heute sowieso geschlossen und ansonsten zieht uns nichts mehr so richtig in die Stadt.

Als erstes heißt es mal ausschlafen, nach der etwas kurzen Nacht. Während sich Piri und Sophia wieder vor den Fernseher verkrümeln, vertreiben Steffi und ich die Zeit mit dem PC (Kathrina ist mal wieder ausgeschwärmt^^).

Erst nach dem Mittagessen – Spätzle in Käsesoße – machen sich die anderen zwei in die Stadt auf, während Steffi und ich noch was einkaufen gehen. Der Rest des Tages ist eigentlich weiterhin recht unspektakulär. Zum Abendessen gab es Gemüsereis, dann gehen wir schon recht früh ins Bett, weil morgen ist es vorbei mit dem langen Wochenende.
Und weil es heute leider keine Fotos gibt, hier noch ein paar Bilder von der Uni und dem IBZ:
Uni
IBZ (eigentlich ein umgebauter Bauernhof):
Blick aus unserem Fenster:


Tag 24 (12. August 2008)

Nun heißt es wieder raus aus den Federn! Das Wetter ist dabei aber nicht sehr vielversprechend. Bereits in der Nacht hat es lange geregnet und nun schaut der graue Himmel auch nicht gerade freundlich aus.

Langsam klappts mit dem Hochlaufen schon ganz gut (ich wusste es, man gewöhnt sich erst dran, wenn man wieder gehen muss) und die Grube ist trotz des Regens zum Glück nicht geflutet. Wir können uns also ans Werk machen.

Man könnte allerdings meinen, wir haben April und nicht August. Die grauen Wolken werden immer dichter und versuchen uns mit kleineren Schauern Angst einzujagen. Deshalb machen wir auch schon etwas früher Frühstückspause. Diese zieht sich durch den ständigen Regen auf die dreifache Länge hin, die Steffi mit einer Runde Mühle und Reversi problemlos überwinden können.

Unser Team hat übrigens mal wieder Verstärkung bekommen, nämlich durch Samuel und Irina, zwei Bielefelder Studenten, die nach unserer Abreise das Zepter auf der Grabung übernehmen werden. Samuel soll Steffi und mir helfen und fängt mit Begeisterung an zu graben (ja, am Anfang hatten wir auch noch die Hoffnung etwas ganz tolles zu finden).

Kaum gearbeitet heißt es schon wieder Mittagspause. Samuel, der nicht weit von der Burg wohnt, sprintet los, um sich zu Hause eine Portion Spaghetti zu kochen, während wir uns wieder in den Bauwagen zurückziehen. Essen ist nebensächlich. Zuerst müssen Steffi und ich noch eine Schachpartie beenden, dann schieben wir noch eine Runde vom Schlangen-Leiterspiel hinter.

Nach einer Stunde lässt uns das Wetter wieder raus und wir können weiter wühlen. Samuel braucht allerdings noch etwas länger, weil er sich doch etwas mit der Zeit verschätzt hat. Kaum ist er da, geht der Regen auch schon wieder los.

Maria kann dieses Drama nicht mehr ertragen und so schickt sie uns – zu unserer Freude – schon eine Stunde früher nach Hause. Nein, wir haben uns heute wirklich keinen abgeschunden, aber wir können das Wetter ja nicht beeinflussen^^.

Um die geschenkte Stunde zu nutzen, machen Steffi, Kathrina und ich noch einen kleinen Abstecher zum Jahnplatz um noch eine leckere, kühle, Kaffeeschokolade zu trinken. Während die anderen zwei dann noch nach einem Musikgeschäft suchen, fahr ich schon mal nach Hause.

Man merke an, als ich zu S-Bahn-Station mit der Rolltreppe nach unten fuhr, schien mir noch die Sonne auf den Kopf, als ich an der Uni wieder aussteig, trifft mich fast der Schlag. Es fängt an zu regnen, es heißt also Beeilung. Trotz meiner Bemühungen mich in die Regenjacke einzupacken und obwohl ich erst noch ein bißchen abgewartet habe, hoffend, dass es nachlässt, hat alles keinen Zweck. Als ich mich entschließe, mich trotz allem zum IBZ durchzuschlagen, bin ich schon nach den ersten 100 Metern nass bis auf die Knochen. Sehen kann ich sowieso nichts mehr, denn der Regen knallt mir unbarmherzig ins Gesicht. Das Wasser läuft in Bächen den Weg hinunter, aber es hilft alles nichts, denn unterwegs gibt es keinen Unterschlupf mehr.

Als ich dann patschnass ankomm, ist nicht mal mehr die Unterwäsche trocken (obwohl ich zwei Jacken an hatte). Genauso gut hätte ich in Klamotten in einen Pool springen können, der Anblick hätte keinen Unterschied gemacht.

Mittlerweile habe ich aber zum Glück eine heiße Dusche hinter mir und die Sonne lacht mich frech zwischen den Wolken durch das Fenster an. Dieser Tag fiel also buchstäblich ins Wasser.

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